Anfang Juni 2024 fand an der Hochschule Geisenheim der Wettbewerb Drink Innovation Challenge (DIC) 2024 der Gründungsfabrik Rheingau statt. Die Jury, bestehend aus Vertretern der Industrie und Hochschulen, wählte die besten Ideen aus. Eingeladen waren alle, die an Berufs- und Fachschulen aus der Getränke- und Lebensmittelbranche studieren oder ausgebildet wurden.
Team der Leibniz Universität belegt ersten Platz
Dieser ging an Theresa Strotmann und Jon Groß-Weege von der Leibniz Universität Hannover, die im Master Food Research and Development/Lebensmittelwissenschaft studieren. Für ihre „WHOLEMONADE“, eine Limonade aus der ganzen Zitrusfrucht, nutzen sie im Herstellungsverfahren sowohl den Saft als auch Extrakte aus Schale und Zeste, um Abfälle zu minimieren. Die Methode, Schale und Zeste zu verflüssigen, ist neuartig und wird kommerziell bislang nicht angewendet, wobei das Besondere an dem Verfahren der Einsatz von pektolytischen Enzymen zur Verflüssigung der Schale und Zeste ist. Die Idee entstand im Rahmen des studentischen Projektes „Students Innovating Beverages" unter der Anleitung von Prof. Tuba Esatbeyoglu. Das Projekt wurde aus Mitteln der Studienqualitätskommission der Universität Hannover gefördert.
Eine Weiterentwicklung der „WHOLEMONADE“ ist in Kooperation mit der Abteilung Getränketechnologie der Hochschule Geisenheim möglich und bereits in Absprache, jedoch noch nicht konkret geplant.
Sponsoren wie Eckes Granini, Gerolsteiner Brunnen und Rotkäppchen-Mumm Academy ermöglichten das Event und das Finale bot weitere interessante Beiträge. Caroline Niet und ihr Team belegten mit „Cascara-Charge“, einem Energydrink aus Kaffeekirschen, den dritten Platz, Jannick Boer erreichte mit seinem Smoothie „Tiefenwald“ den zweiten Platz.
Dirk Klinner von der Hochschule Geisenheim und Projektleiter der Gründungsfabrik betonte die wachsende Bedeutung des Wettbewerbs und die positive Resonanz, die das Interesse an nachhaltigen Getränkeinnovationen widerspiegelt.
